Schöner von Lunow sucht Paten

Berliner Streuobstwiesen-Kampagne wirbt für Patenschaft als Geschenkidee


Berlin, 25. November 2016. Berliner Schafsnase, Werdersche Wachsrenette oder Schöner von Lunow: So heißen alte Apfelsorten aus Berlin und Brandenburg. Wie rund 150 weitere heimische Sorten sind sie aus unserer Obstschale verschwunden, weil im Supermarkt die industriell produzierten Bestsellern Braeburn, Elstar, Gala, Golden Delicious oder Jonagold dominieren.

Mit den heimischen Apfelsorten gehen auch immer mehr alte Streuobstwiesen verloren, die Lebensräume für immerhin bis zu 5.000 Tier und Pflanzenarten bieten. Auch viele dieser Arten sind vom Aussterben bedroht. Die Macher von "Äpfel und Konsorten" wehren sich gegen diese Entwicklung. Sie pachten und pflegen alte Streuobstwiesen rund um Berlin. Die Ernte besorgen Schulklassen, die lernen dabei spielerisch einiges über Obsternte und Produktion von Apfelsaft. Auch Firmen holen die Konsorten auf die Streuobstwiesen für Teamtage und Bildungsarbeit. Zudem kämpfen sie dafür, dass mehr private und öffentliche Gelder für diese gefährdete Naturressource bereitgestellt werden.

Leg den Baum unter'n Baum
Freunde heimischer Apfelsorten können die Konsorten zum Beispiel als Baumpaten unterstützen – und haben so gleich ein nachhaltiges Weihnachtsgeschenk: Für 120 Euro im Jahr gibt es eine Paten-Urkunde für einen Baum mit alter Apfelsorte, dazu auf der Wiese eine Namensplakette und im Oktober Apfelsaft von der Streuobstwiese. Paten können ihren Baum bei Interesse selbst pflanzen oder bei der Ernte helfen.

"Leg den Baum doch unter'n Baum", empfiehlt Bernd Schock, Oberkonsorte und Streuobstwiesenfan. "Nachhaltiger geht's nicht."

Mehr Informationen auf www.aepfelundkonsorten.org


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Über Äpfel und Konsorten
Die Macher von "Äpfel & Konsorten" wollen Streuobstwiesen mit ihren alten Obstsorten wieder auf die Agenda der Berliner setzen. Im Team treffen sich Apfel-Enthusiasten mit Obstbaum-Experten, Imker mit Naturpädagogen und Pomologen mit Experten für Obstbrand. Gemeinsam suchen und pachten sie brachliegende Wiesen im Umland, pflegen alte Bäume, pflanzen neue und stossen Bildungsprojekte an.


Ansprechpartner für die Medien

Oliver Exner

presse@aepfelundkonsorten.org

Tel: 01590-4254696